Nicht nur alle 14 Tage....

Perfekt vorbereitet bei wunderbar spätsommerlichem Wetter bereits am Bahn-hof erwartet und abgeholt, kutschierte uns unser Präsi Manni mit Traktor und Anhänger durch die herrliche Weinanbaugemarkung der Ortsgemeinde Albig im Landkreis Alzey-Worms. Standesgemäß bei Worscht, Weck und Woi der erste Stopp oberhalb von Albig. Mit dem Aussichtsturm „Fels“ und Weitsicht über die hügelige rheinhessische Landschaft endete die Rundfahrt von Manni. Ein geführter Stadtrundgang und die anschließ-ende Einkehr im Restaurant Weinzinken, mit der Nachricht das ein weiteres Enkelkind von Manni das Licht der Welt erblickt hat, boten genügend Gesprächsstoff auf der Heinfahrt mit der DB über einen wunderbaren Tag in der Heimat unseres Präsi.

Der Vorschlag das neue Jahr endlich mal mit einen „Grenzgang“ zu beginnen, wurde angesichts der ca. 21 Km langen Strecke schnell wieder verworfen. Die konditionelle Verfassung von uns Stammtischbrüdern und die schwankende Wetterlage führten zu dem Entschluss stattdessen eine "Grenzfahrt" zu organisieren. Als Fahrer und auch ebenso als Führer und Kenner der Wolfskehler Gemarkung konnte Markus gewonnen werden. Um kurz nach 13:00 Uhr startete der „Do um Acht“ Treck vom Birkenhof aus Richtung Süden. Zu Beginn der Fahrt stellt sich schnell heraus, dass Markus den richtigen Anhänger organisiert hatte. Denn der erste von mehreren Regenschauern ging bereits an der Gemarkungsgrenze zu Goddelau nieder. Mit kurzen Fahrtstops sitzend im trockenen Wagen, bei Glühwein, Brezeln und Erläuterungen von Enfuchs und Anekdoten von Markus kam trotz der teilweise scheußlichen Wetterkapriolen kein Frust auf. Nachdem man in östliche Richtung die Grenze zu Griesheim wegen der unbefahrbaren Feldwege passieren musste, ging die Fahrt vom Modellflughafen aus auf einem Betonweg bis an den ehemaligen Bahnübergang der Bahnstrecke Wolfskehlen-Griesheim ( B 26). Die dort als kleines Rätselspiel gestellte Frage, wie viele Bahnübergänge es einmal bis Anfang 1960 auf der Wolfskehler Gemarkung gegeben hat, führte zu angeregten Diskussionen. Nächster Haltepunkt in nördlicher Richtung war die „Hohe Brücke“, Schnittpunkt von vier Gemarkungen. Diese war einmal Teil des Verbindungsweges von Darmstadt vorbei am Weilerhof zum Schloss Dornberg. Auch dort machte Markus zu Flora und Fauna, Naturschutz und wechselnde Besitzer-verhältnisse interessante Anmerkungen. Von da aus ging es dann in Richtung der Grenze zu Dornheim. Allerdings ist diese von den „Gritzfelder Tannen“ aus nicht zu erreichen. Denn die Bahnstrecke Frankfurt-Mannheim verhinderte ein Weiterfahren bis zu dem dort die Grenze bildenden „Scheidgraben“. Deshalb ging die Fahrt weiter entlang dem Schienennetz zum nächsten ehemaligen Bahnübergang, der seinerzeit ausschließlich von den Landwirten genutzt wurde. Noch immer deutlich erkennbar liegt das verwilderte ehemalige Grundstück der Familie Henne/Maus an der Bahntrasse. Einer der fünf ehemaligen Übergänge an der Strecke. Weiter ging es über die Überführung auf der K 158, um das Waldgebiet „Im Forst“ herum. Dort dann auf der die Gemarkungsgrenze zu Leeheim bildenden B44. Von der Bundesstraße abzweigend, weiter entlang der Gemarkungs-grenze zu Goddelau. Auf Beton- und Feldwegen, ging die Fahrt zum letzten Haltepunkt an der Bahnstrecke zwischen Wolfskehlen und Goddelau „Im Loh“. Auch hier noch erkennbar das zum damaligen Bahnübergang gehörende verwilderte Grundstück. Hier erfolgte die Auflösung des Rätselspiels, nämlich wie viele Bahnübergänge es bis Anfang der 60er Jahre in unserer Gemarkung gab. Erstaunt wurde das Ergebnis vernommen. Es gab insgesamt zehn an der Zahl. Keiner der Stammtischfreunde hat dies gewusst bzw. exakt erraten. Zum Abschluss des Tages hatte Stammtischbruder „Puma“ uns auf sein Hofgut eingeladen. Ein rundum gelungener Tag, der mit amüsanten Anekdoten, unterhaltsam von Markus erzählt, bei heiser Fleischwurst und div. Getränken sein Ende fand.

Bevor die Stammtischbrüder das Umfeld um den Ahornbaum zu säuber begannen, mußten sie zu ihrem Leidwesen feststellen, dass das Schild mit Beschriftung auf dem Steinblock neben dem Baum mutwillig entfernt wurde. Wie krank müssen Menschen sein, die gutgemeinte Aktionen für unsere Gemeinschaft auf diese Weise zerstören.

In einer Pause des AH-Fußballer Schlachtfestes wurde auf dem Spielplatz neben der Grillhütte ein roter Ahornbaum gepflanzt.